Text 1 Was macht das Rennen?
Das Fremdspachenlernen kann man mit einem Wettlauf vergleichen. Es ist ein Wettlauf mit dem Vergessen. Das Gedächtnis ist der Sportplatz und die Wettkampfregel ist einfach: Shnell lernen, langsam vergessen! Sonst gewinnt das Vergessen.
Aber zu schnell lernen ist manchmal zu viel des Guten, denn der Wettlauf zwischen lernen und vergessen ist kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf. Vor einer Prüfung müssen viele Studenten einen Zwischenspurt machen. Sie lernen sehr schnell sehr viel. Dann vergessen Sie sehr schnell fast alles. Das Vergessen überholt das Lernen. Langstreckenläufer und Lerner müssen ihre Kraft einteilen.
Vergleiche hinken meistens, leider auch dieser: Der Läufer macht zum Schluss einen Endspurt und ist am Ziel. Der Lerner ist nie am Ziel. Er muss sein Leben lang weiter lernen und er hat nur ein Mittel gegen das Vergessen: Wiederholen .
Lernpsychologen haben dafür einen Tipp: Arbeiten Sie 20 Minuten lang mit Ihrem Lernstoff, mit Texten, Wörtern oder Grammatik. Dann ist der Stoff im Gedächtnis. Wiederholen Sie ihn nach einem Tag, nach drei Tage und nach sieben Tagn. Dnn bleibt er im Gedächtnis – aber nicht für immer! Nach einigen Wochen müssen Sie den Stoff wiederholen, sonst holt das Vergessen auf, holt das Lernen ein und macht das Rennen.
Text 2 Tipps zum Wiederholen
1 Wiederholen Sie in der Freizeit.
Einem Lerner ist es nie langweilig. An der Bushaltestelle, im Bus, beim Arzt, sogar an der Kasse im Kaufhaus – er warte nicht, er wiederholt. Da sind Karteikarten praktisch oder ein Kassettenrekorder mit Kopfhörer. Auch beim Radfahren oder beim Jogging und bei Arbeiten im Haushalt kann man seinen Lernstoff auf Kassette oder CD hören. 2 Wiederholen Sie nach Zeitplan.
Unter Stress lernt man wenig, denn man vergisst schnell. Das Lernen kurz vor einer Prüfung ist vielleicht gut für die Note, aber nicht für Ihr Deutsch. Planen Sie Ihr
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Lernen: Eine Lektion lernen, zwei Lektionen weiderholen, so heißt die Faustregel. Dann sind Sie ohne Stress auch für Prüfung fit. 3 Widerholen Sie mit System.
Ordnen Sie Ihren Wiederholungsstoff nach Themen oder Sprechsituationen. Überlegen Sie zuerst: Was weiß ich noch? Notieren Sie Wortnetze, Redemittel, Dialogskizzen und Texte. Überlegen Sie dann: Was weiß ich nicht mehr? So finden Sie Ihre Gedächtnislücken und können sie systematisch füllen. Jetzt erst brauchen Sie Ihr Lernbuch oder ein Wörterbuch. Zum Schluss haben Sie nicht nur einige Wörter oder Grammatiktabellen wiederholt, Sie können über ein Thema reden und schreiben oder in einer Situation sprechen. Sie können die Sprache anwenden. 4 Wenden Sie die Sprache an.
Einige Lerner wiederholen lieber allein, aber mit Freunden macht es oft mehr Spaß. Partnerarbeit ist besonders sinnvoll beim Wiederholen von Dialogen. Fragen Sie nicht Wortlisten und Grammatiktabellen ab, sprechen Sie nach Dialogskizzen, spielen Sie Situationen. Korrigieren Sie auch gegenseitig Ihre Texte. So wenden Sie die Sprache an, wiederholen aktiv und effizient und erkennen Ihre Stärken und Ihre Schwächen.
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Lektion 11
Text 1 Die Weihnachtslegende
Es war vor ungefähr 2000 Jahren. Niemand weiß genau das Jahr und niemand weiß das Datum. Und die Geschichte ist nur eine Legende. Aber überall auf der Welt feiern die Christen vom 24. bis 26. Dezember Weihnachten. Sie denken an die Geburt von Jesus Christus.
Es war also ungefähr im Jahr 1 in Israel. Der Kaiser von Rom, Herrscher über fast ganz Europa und Kleinasien, wollte eine Volkszählung veranstalten. Alle Bürger sollten in ihre Heimstadt reisen. Nur so konnte man sie zählen.
Auch Josef, ein Schreiner aus dem Ort Nazareth, und seine Frau Maria mussten in ihre Heimat reisen. Die Familie von Josef war aus der Stadt Bethlehem. Dort wollten sie ein Zimmer mieten. Aber alle Gasthäuser waren voll. Das war schlimm, denn Maria war schwanger. So mussten sie in einem Stall übernachten. Zwischen einem Ochsen und einem Esel hat Maria ihr Kind bekommen und in eine Krippe geleget. Die Eltern haben es Jesus genannt.
Zuerst haben Hirten von der Geburt gehört. Ein Engel hat ihren gesagt: Das Kind is Gottes Sohn, es ist Christus. Es rettet die Welt. Die Hirten bahen dem Engel geglaubt und durften Jesus zuerst sehen.
Über dem Stall war ein Stern. Der hat später drei Könige zu dem Stall geführt. Sie hatten Geschenke für Jesus dabei, die waren sehr wertvoll. So war Jesus Christus zuerst der Gott von Armen, dann von Reichen und Mächtigen.
Nur für die Christen ist Jesus Gottes Sohn, für die Juden und die Moslems ist er ein Prophet.
Text 2 Stille Nacht bei Müllers
1 Advent
- Wo bist du denn so lange gewesen? - Natürlich in der Stadt. Ich habe eingekauft. - Und hast du alles bekommen?
- Alles? Eine Mütze und einen Schal habe ich bekommen, sonst nichts. In der Stadt
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herrscht Chaos. Ich hebe noch nie so viele Leute gesehen.
- Typisch Weihnachten. Ich bin heute zu spät ins Büro gekommen, habe einfach keinen Parkplatz ggefunden.
- Ich bin ins Parkhaus gefahren und von dort 20 Minuten bis zum Kaufhof gelaufen. Aber das Computerspiel für Peter hat es nicht gegeben. Mit der Mütze und dem Schal habe ich fast eine halbe Stunde an der Kasse gestand. - Hast du an das Buch für Cornelia gedacht?
- Ja. Ich bin zu Heine-Buchhandlung gegang, aber da war auch so viel los. Das Buch hatten sie nicht.
- Und was ist mit dem Hometrainer für Oma?
- Also, den kaufst du. Ich mache den Stress nicht mehr mit. 2 Heiligabend
- Mhmm, riecht das gut! Wann ist die Gans fertig?
- Gleich nach der Feier. Ich habe sie schon vor drei Stunden in den Ofen geschoben. Ich muss dann nur noch die Klöße kochen und den Rotkohl warm machen. - Komm doch mal ins Wohnzimmer.
- Oh, du hast den Baum schon fertig geschmückt! Er ist wieder sehr schön geworden.
- War auch ziemlich viel Stress. Jeztz zünden wir schnell die Kerzen an.
- Erst müssen wir noch die Geschenke unter den Baum legen. – Vorsicht, jetzt hast du fast den Baum angezündet.
- Keine Angst, ich passe schon auf. Stellet du den CD-Player an? - Ich habe „Stille Nacht“ aufgelegt. In Ordnung?
- Nein, du weißt doch, die Kinder hören lieber „Jingle Bells“. - So, jetzt kannst du sie rufen. - Kommt Kinder, das Chriskind war da! - Fröhliche Weihnachten! 3 Weihnachtsmorgen
- Schon 10 Uhr! Ich habe verschlafen!
- Aber heute ist doch Feiertag. Frohe Weihnachten! Ich bin auch gerade erst
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aufgewacht. Endlich haben wir mal ausgeschlafen. - Frohe Weihnanchten. Und was machen wir heute?
- Nichts. Ich muss mal richtig ausruhen nach dem Weihnachtstress. - Gute Idee. Aber gestern Abend haben wir doch nett gefeiert.
Text 3 Neujahrswünsche
Lieber Herr Bode,
zum neuen Jahr wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie Glück, Erflog im Beruf und vor allem Gesundheit.
Ihre Gao Ming Sehr geehrter Herr Bode, mit Dank
für die gute Zusammenarbeit im vergangen Jahr und den besten Wünschen für das neue Jahr Dr. Wang Rongbao Vorstandsvorsitzender Sino-tec-Transfer Corp Lieber Hans,
alles Liebe und Gute im neuen Jahr. Ich wünsche dir Glück im Examen und nicht zu viel Stress, viele nette Freunde und (nicht zu nette) Freundinnen. Uns beiden wünsche ich ein glückliches Wiedersehen! Viele liebe Grüße, Anna Unterscheiden Sie:
Das Neujahr:1. Tag des Jahres, das Neujahrfest Das neue Jahr: das ganze bekommende Jahr
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Lektion 10
Text 1 So ein Theater!
Das Telefon klingelt. - Anna Schubert.
- Hallo, Anna. Hier ist Thomas. Ich habe ein Problem. Ich kann die Theaterkarten nicht finden.
- Du, Thomas, es ist sieben Uhr. In einer Stunde fängt das Theater an! Du willst mich doch abholen und bist noch zu Hause?
- Ach, bis zum Theater brauchen wir doch nur 30 Minuten.
- Na, lange kannst du nicht mehr suchen. Sicher sind sie auf deinem Schreibtisch. - Nein, auf dem Schreibtisch habe ich schen nachgeschaut. Da sind sie nicht. - Du, auf deinem Schreibtisch ist immer ein ziemliches Chaos. Hast du wirklich schon unter den Büchern und zwischen deinen Papieren gesucht?
- Habe ich, habe ich. Außerdem ist das kein Chaos, sondern meine Ordnung. – Aber wo können die Karten nur sein?
- Vielleicht in „deiner Ordnung“ auf dem Nachttisch unter den Zeitschriften und Comics? Oder hast du sie an deine Pinnwand gehängt?
- Am Pinboard hängen sie nicht. Aber ich schau mal auf dem Nachttisch nach. – Nein, auf den Nachttisch habe ich sie auch nicht gelegt. - Du, Thomas, hast du sie vielleicht in die Hosentasche gesteckt? - In meine Jeanstasche? – Moment mal. – Ja, wirklich! Da sind sie! - So ein Theater!
Text 2 Da stimmt was nicht!
- Hast du schon gehört? Max war allein beim Schifahren. - Was? Maria war nicht dabei? - Nein.
- Na so was! Hatten sie Krach?
- Ich weiß nicht. Aber etwas komisch ist er schon.
- Du, bei Maria und Max stimmt was nicht. Wahrscheinlich hatten sie Streit.
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- Wirklich?
- Ja. Maria war nicht mit Max beim Schilaufen.
- Na ja, sie hatten schon früher Probleme. Max geht ganz selten mit Maria in die Mensa.
- Und Maria isst allein?
- Allein eigentlich nicht. Vor ein paar Tagen war ich in der Mensa und da war Maria mit einem Studenten beim Essen. Der war ziemlich hüblich. - So, so.
- Weiüß du schon? Maria und Max . . . - Nein. Was ist denn mit ihnen los?
- Ich weiß es nicht genau. Aber Max hat allein Schiurlaub gemacht und Maria geht ohne ihn in die Mensa. Ich glaube, sie hat einen neuen Freund. - Interessant! Und ich habe gemeint, die bleiben ewig zusammen. - Na, so ist das Leben eben.
- Du, Maria und Max haben Schluss gemacht. - Tätsächlich?
- Ja, Ilona hat es mir erzählt.
- Eigentlich schade. Max hat so gut zu Maria gepasst.
Text 3 Liebe Lis, . . .
Liebe Lis,
tut mie leid, wahrscheinlich hast du schon lange auf eine E-mail gewartet.
Aber hier war unheimlich viel los. Du weißt ja, eine Woche lang waren unser Vorstandsvorsitzender, drei Leute aus dem Vorstand und zwei Abteilungsleiter hier. Frau Gao und ich mussten alles vorbreiten. Frau Gao war wunderbar, aber auch ich hatte viel Arbeit. Täglich waren ein bis zwei Konferenzen und meistens ein Arbeitessen. Spät am Abend haben wir oft im Büro mit den Shanghaier Kollegen über die Ergebnisse gesprochen. Neben dem offiziellen Teil wollte die Delegation noch eine Stadtundfahrt machen. Frau Gao hat sie organisiert. Shanghai hat allen sehr gut gefallen.
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Die Gespräche mit unseren Partnern waren ziemlich erfolgreich. Man will ein Joint Venture in Zhejiang gründen und die Manager von zwei Großbetrieben aus Guangdong haben unsere Firma zu einem Meeting eingeladen. Sie wollen unser Equipment kaufen. Da waren meine Bosse natürlich sehr zufrieden.
Entschuldige, ich schreibe nur über meine Arbeit. Aber ich kann zurzeit kaum an etwas anderes denken.
Wie war denn die Woche bei dir? Wie geht es Maria? Indeinem Brief hast du von ihrer Grippe berichtet. Da konnte sie nicht mit zum Schilaufen fahren und Max war sicher etwas traurig. Ist sie jetzt wieder gesund?
Ich hoffe, es geht euch gut. Du musst ja fit sein für deinen Besuch über Weihnachten und Neujahr hier in Shanghai. Ich träume schon davon.
Viele liebe Grüße!
Dein Holger
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Lektion 9
Text 1 Nur noch eine Frage . . .
- So, endlich bin ich fertig. Ich finde mein Zimme wunderbar. Du nicht auch? - Doch – doch schon, eigentlich ganz hübsch.
- Nur noch eine Frage: Wohin mit dem Bild? Soll ich es vielleicht über das Bett häangen?
- Ja, das ist keine schlechte Idee. – Halt, warte mal. Schläfst du denn gut in dem Bett ganz in der Ecke? Schieb es doch unter das Fenster. - So? Ist es so in Ordnung?
- Ja, schon besser. Natürlich musst du jetzt die Couch und die Sessel weiter nach vorn stellen. So, Sofa und Sessel sind weiter vorn. O. K. ?
- O. K. Aber die Kommode . . .- Gefällt sie dir zwischen der Tür und dem Schrank eigentlich wirklich?
- Die Kommode finde ich dort wunderschön. – Nun, ziemlich schön. – Hm! Na ja, vielleicht hast du Recht. Also, wohin damit?
- Stell sie doch rechts neben die Tür. – Nein, jetzt kannst du die Tür nicht mehr aufmachen. Schieb die links in die Ecke. - Zufrieden?
- Ja, so sieht es sehr gut aus.
- Aber so geht es nicht, denn ich muss manchmal einen Stecker in die Steckdose stecken. Die Kommode steht jetzt vor der Steckdose. - Dann stell sie einfach rechts in die Ecke.
- Links in die Ecke, rechts in die Ecke. Langsam geht mir das auf die Nerven. - Probieren geht über Studieren. - Aber die Kommode ist ziemlich schwer.
- Versuch es bitte noch einmal in der Ecke rechts neben dem Fenster. – Ja, genau dort. Na, schaut das Zimmer jetzt nicht super aus?
- Doch, ich finde es auch ganz toll. Und jetzt habe ich nur noch eine Frage: Wohin mit dem Bild?
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Text 2 So wohnen wir
Nils (22) Ich habe ein Apartment in einem Stidentenwohnheim. Es ist klein, hat nur ein Zimmer und eine Toilette mit Dusche. In meinem Zimmer ist eine Kochnische mit Spüle und Herd. Das ist für mich sehr wichtig, denn ich koche gern. Wir haben viel Kontakt in unserem Wohnheim, feiern manchmal im Partykeller oder spielen Tischtennis im Hobbyraum. Ich habe auch oft Besuch und manchmal lade ich Leute zum Essen ein. Wirklich ganz toll hier. Ich bin allein, aber doch nicht allein. Ich suche mir erst nach dem Studium in ungefahr zwei Jahren eine Wohnong.
Rebekka (25) Ich wohne in einer Wohngemeinschaft. Wir sind zwei Studentinnen und drei Studenten. Jeder hat ein Zimmer für mich – halt, Claudia und Gerd wohnen zusammen. Küche, Bad, Toilette und ein Wohnzimmer sind gemeinsam. Bei uns ist immer was los. Aber wir helfen uns auch bei der Arbeit. Ich zum Beispiel bin ziemlich fit am Computer und Sarah kann gut schreiben. Eigentlich möchte ich immer in einer WG leben. Da ist man nie allein. Nur die Hausarbeit ist bei uns ein Problem, denn keiner raumt gern auf. In der Küche ist es meistens nicht sehe sauber. Und ein Bad mit einem Waschbecken ist morgens für fünf Personen oft zu wenig.
Holger (26) Ich wohne in einer Zweizimmerwohnung mit Küche und Bad. Ich habe ein Arbeitszimmer und ein Schlafzimmer. Ich bin mit der Wohnung nicht sehr zufrieden. Sie ist alt. Die Gegend b´hier ist auch nicht so gut. Aber ich kann nicht mit anderen zusammen wohnen. Eine WG ist nichts für mich. Ich brauche meine Ruhe und meine Freiheit. 380 Euro Miete sind nicht wenig. Aber es geht, denn ich jobbe meistens in den Semesterferien. Später möchte ich natürlich besser wohnen.
Alice (20) Ich wohne noch bei meinen Eltern. Das ist praktisch und billig. Ich helfe ein bisschen im Haushalt und meine Mutter wäscht oft meine Wäsche. Es ist ganz o. k. Meine Eltern sind sehr tolerant, aber ich möchte doch gern selbstäandig sein. Mein Freund und ich suchen schon seit drei Monaten eine Wohnung, aber die findet man nicht so leicht. Die meisten sinf sehr teuer.
Text 3 Ordnung muss sein?
Hans, der Freund von Anna, studiert in Berlin Musik. Er mietet ein Zimmer bei Frau
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Kant. Heute zieht er ein.
- Hoffentlich gefällt es Ihnen bei mir. - Das Zimmer gefällt mir sehr gut, Frau Kant.
- Freut mich. Aber – Sie rauchen doch nicht, Herr Hoffmann? In meiner Wohnung darf man nicht rauchen. Und seien Sie bitte leise.
- Ich darf doch Geige spielen? Ich bin Musikstudent und muss täglich üben. - In Ihrer Hochschule, aber nicht bei mir. Bekommen Sie eigentlich oft Besuchen? - Na ja, meine Freundin ist in China, aber ein paar Freunde besuchen mich manchmal.
- Das habe ich auch nicht si gern. Und seien Sie bitte vor 11 Uhr zu Hause, denn da schließe ich die Haustür ab.
- Können Sie mir nicht einen Schlüssel geben? - Nein!
- Warum denn nicht?
- Ich will das so! Ordnung muss sein! – Und noch etwas: Sie sollen zweimal wächentlich Ihr Zimmer asuber machen. Natürlich dürfen Sie im Zimmer nicht Wäsche waschen und nicht kochen und . . . - Alles ist verboten! Darf ich mal telefonieren? - Haben Sie kein Handy?
- Doch, aber ich habe es nicht bei mir. - Gut. Telefonieren Sie. Aber nur einmal!
- (telefoniert) Hallo, Michael, hier ist Hans. Wann zieht denn dein Freund aus? – Kann ich dann bei dir einziehen? Ich muss bald umziehen. - Aber warum denn?
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Lektion 8
Text 1 Deutsch lernen – aktiv und effektiv
Zeit ist Geld, heißt ein Sprichwort im Deutschen und Englischen. Das stimmt natürlich nicht ganz. Aber Zeit und Geld haben viel gemeinsam: Sie sind wertvoll, man braucht sie, oft fehlen sie, man muss sie sparen und nützen. Das heißt für Sie: Sparen Sie Zeit beim Lernen, nützen Sie Ihre Arbeitszeit, lernen Sie effektiv. Wissenschaftler sagen: Beim Lesen behält man 10 Prozent im Gedächtnis, beim Hören 20 Prozent, aber beim Anwenden 70 bos 90 Prozent. Arbeiten Sie also aktiv mit Ihrem Deutsch:
Finden Sie Wortbedeutungen selbst, lernen Sie Wörter im Kontext von Sätzen und Texten.
Finden Sie Grammatikregeln selbst und lernen Sie auch diese im Kontext. Lesen Sie laut. Schreiben Sie Texte.
Und für den Anfänger ganz besonders wichtig ist: Sprechen, sprechen und noch mal sprechen.
Sprechen Sie mit ihren Lehrern und Mitstudenten Deutsch. Sie wissen ein Wort nicht? Dann reden Sie mit Händen und Füßen. Haben Sie Mut zu Fehlern.
Text 2 Wie übt man sprechen?
Sprechen lernt man nur beim Sprechen. Beim Sprechen hat man aber wenig Zeit zum Nchdenken. Oft fehlen Wörter und Wendungen, man kann nicht alle Grammatik-Regeln sofort im Kopf haben und richtig anwenden und man muss auch noch an den Inhalt denken.
So hat man zwei Möglichkeiten: Man redet einfach drauflos nach der Methode „Probieren geht über Studieren“ oder man bereitet das Sprechen vor und übt es. Methode 1 Probieren geht über Studieren!
Keine Angst vor Grammatikfehlern! Verwenden Sie Gesten! Erklären Sie etwas mit anderen Worten! Es muss nicht immer richtig sen. Hauptsache ist: Man versteht Sie.
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Methode 2 Stichpunkte – Dialogskizze – Dialog
Natürlich macht niemand gern beim Sprechen Fehler. Bereiten Sie das Sprechen vor: Nehmen Sie ein Thema oder eine Situation und schreiben Sie Stichpunkte zu Dialogen auf. Verbinden Sie die Stichpunkte auf einem Blatt yu einer Dialogskizze. Mit diesem Blatt in der Hand können Sie gut Dialoge üben und fast ohne Fehler sprechen. Üben Sie mit Partnern oder in Gruppen. Methode 3 Redemittelkartei
Sie kennen schon das Lernen von Wörtern in Wortgruppen. Sie kennen auch schon das Lernen und Wiederholen von Wörtern mit einer Lernkartei. Diese Methode können Sie auch beim Üben von Dialogen anwenden.
Aber Sie brauchen dafür nicht nur Wörter, sondern Wörter, Sätze und Wendungen. Das sind Ihre Redemittel. Sie sind typisch für ein Thema oder eine Situation. Schreiben Sie Karteikarten. Auf der Vorderseite steht ein Thema oder eine Situation. Überlegen Sie: Welche Redemittel sind typisch für dieses Thema oder in dieser Situation? Schreiben Sie diese Redemittel auf die Rückseite. Mit einer Redemittelkartei können Sie gut Dialoge wiederholen.
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Lektion 7
Text 1 Minidialoge
- Papi, spiel mit uns.
- Erst macht ihr die Hausaufgaben. Ich helfe euch.
- Gefällt dir der Film wirklich?
- Na ja, eigentlich nicht. Er isr etwas langweilig.
- Dann hör doch auf mit dem Fernsehen und spiel lieber mit mir Schach.
- Was gibt es denn zum Abendessen?
- Ich koche heute mal chinesisch. Hoffentlich schmeckt es dir.
- Immer sitzt du am Computer. Trieb dochh mal Sport. - Sport ist Mord.
- Dann geh mit mir tanzen. - Das ist mir zu anstrengend.
- Sehr nett bist du heute nicht. Ich gehe jetzt allein aus.
- Mach die Musik aus, die ist ja schrecklich! - Das ist Hip-Hop. Das ist „in“, das gefällt mir. - Katzenmusik!
- Und mir geht dein Beethoven, Beethoven und noch mal Beethoven auf die Nerven.
- Uns fehlt noch ein Spieler.
- Da kann ich Ihnen leider nicht helfen. Ich kann nicht Karten spielen.
- Ist der Pullover nicht hübsch?
- Doch, schin, aber er passt meinem Mann nicht.
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- Tut mir leid, wir haben nur diese Grüße. Aber vielleicht passt er Ihnen. - Mir gefällt die Farbe nicht.
- 21 zu 15. Sieg!
- Immer gewinnst du. Das macht mir keinen Spaß mehr.
Text 2 Anna hat Geburtstag
Anna hat Geburtstag. Sie ist jetzt 21 Jahre alt und feiert mit ihren Freundinnen und Freunden eine Geburtstagsparty. Alle gratulieren ihr, wünschen ihr „Alles Gute“ und singen „Happy birthday to you“ – aber auf Deutsch natürlich.
Und alle haben Geburtstagsgeschenke für das Geburtstagskind. Thomas bringt Anna eine Flasche Wein und einen Blumenstrauß mit schenkt ihr sechs Weingläser. Yang Fang wünscht ihrer Freundin viel Glück beim Studium und gibt ihr eine CD-Rom mit einem Lernprogramm Chinesisch.
„Wie funktioniert denn das Programm? Das musst du mir später mal zeigen“ , sagt Anna.
„Ein Lernprogramm zum Geburtstag?“ , fragt Li Tao. „Typisch Yang Fang! Die denkt immer nur an die Arbeit.“ Er schrenkt Anna eine Geburtstagstorte. „Typisch Li Tao!“ , sagt Yang Fang. „Der denkt immer nur ans Essen.“
Anna mag die Torte, aber auch die CD-Rom gefällt ihr sehr. Sie dankt ihren Gästen herzlich. Nun essen sie zuerst die Geburtstagstorte und Kuchen und trinken Kaffee. Thomas spielt Gitarre und singt. Später trinken sie Wein, essen Würstchen und Kartoffelsalat und hören Musik. Dann tanzen sie. Yang Fang und Li Tao bleiben bis gegen zwölf. Der Abend ist sehr nett, aber wieder ainmal viel zu kurz.
Text 3 Wer fehlt denn ihrem Freund?
Nach der Feier bleibt Thomas noch etwas bei Anna. Die sitzt am Computer und liest eine E-Mail aus Berlin von ihrem Freund Hans. - Anna, was liest du denn da? Bist du traurig?
- Ein bisschrn. Ich habe eine E-Mail von meinem Freund. - Und wie geht es deinem Freund?
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- Meinem Freund gefällt die Arbeit nicht mehr. Meinem Freund schmeckt das Essen nicht. Meinem Freund passt keine Hose mehr. Meinem Freund macht nichts mehr Spaß. Meinem Freund geht alles auf die Nerven. Meinem Freund geht es schlecht. - Ist er krank? Was fehlt denn deinem Freund? - Nicht was – wer!
- Ach so! Da kann deinem Freund nur eine Reise nach China helfen. Und ruf ihn doch mal an.
- Trinken wir noch ein Glas Wein auf sein Wohl. - Und auf den Wohl. Prost! - Prost, Tom.
Text 4 Thomas will eigentlich lernen
- Du, Thomas, was hast du am Wochenande vor? - Am wochenende? Da bleibe ic zu Hause. - Am Samstag und am Sonntag?
- Ja! Ich wiederhole alle Lektionen und Wörter.
- Aber am Samstagnachmittag ist doch das Volleyballspiel auf dem Campus. - Ach ja! Da spiel ja auch unsere Abteilung. Wann geht es eigentlich los? - Um halb drei.
- Das muss ich natürlich sehen. Du auch? - Na klar. Und am Abend gehen wir noch ins Kino. - Wer?
- Anna, Xiao Zhang, Yang Fang und ich. Ein Student aus der Schweiz will vielleicht auch mitkommen. Und vor der Film gehen wir noch essen. - Ich kenne ein Restaurant hier in der Nähe, gut und nicht teuer. - Du kommt also auch?
- Eigentlich habe ich ja keine Zeit.
- Du kannst doch am Sonntag lernen. Daist nicht viel los. Ich gehe mit ein paar Freunden in eine Ausstellung. - In eine Ausstellung?
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- Ja, in eine Gemäldeausstellung.
- Das ist interessant. Wann fahrt ihr denn los?
- Am Vormittang, so gegen neun. Mittags essen wir bei Xiao Zhang. Seine Mutter ist eine gute Köchin und lädt uns alle ein. Am Nachmittag kaufen wia in der Stadt ein.
- Einkaufen muss ich auch. Ich brauche Schuhe und ein paar CD-Rom. - Dann komm doch mit.
- Ja, aber ich will eigentlich lernen. - Eigentlich oder wirklich? - Eigentlich will ich wirklich lernen.
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Lektion 6
Text 1 Nicht immer geht die Liebe durch den Magen
- Du, Max, ich gehe in die Mensa. Kommst du mit? - Du weiß doch, ich habe mittags keinen Hunger. - Nie willst du mittagessen. Das geht noch nicht. - Ich frühstücke eben gut. Und du?
- Morgens kann und mag ich nichts essen, da habe ich keine Zeit und auch keine Ruhe. Da trinke ich nur eine Tasse Kaffee.
- . . . und rauchst eine Zigarette. Das ist ungesund! Und du willst Medizinstudent sein! Es heißt doch: Frühstücke wie ein Prinz, isst zu Mittag wie ein Bürger und am Abend wie ein Bettler!
- Was isst du denn zum Frühstück, mein Prinz?
- Ein Brötchen mit Butter und Marmelade, ein Wurstbrot, ein Käsebrot, ein Ei . . . - . . . und Milch und Joghurt und Müsli und Obst und Kaffee und Mineralwasser und Orangensaft. Natürlich bist du da mittags noch satt. Für mich ist das Mittagessen die Hauptmahlzeit. Abends esse ich wenig und meistens kalt: ein Brot, manchmal einen Apfel.
- Ich esse abends immer warm. Das Abendessen ist meine Hauptmahlzeit.
- Na, das ist aber auch nicht so gesund. Komm besser mit in die Mensa zum Mittagessen.
- Also, durch den Magen geht unsere Liebe nicht. Aber o. k., ich gehe mit. Du sollst nicht so allein sein.
Text 2 Die Mensa
- Was gibt es denn heute? Bohneneintopf. Na ja. Vielleicht Fischfilet?
- Nein, Fisch mag ich nicht so gern. Ich nehme die Tomatensuppe und den Schweinebraten. Nehmen wir zusammen einen Salat? - O. K. – Den Fisch und einmal Salat, bitte. - Alles? - Ja, danke.
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- Für mich die Tomatensuppe und den Schweinebraten.
- Tut mir leid. Schweinebraten haben wir nicht mehr, nur noch Fisch oder Eintopf. - Nur zwei Gerichte? Es ist doch erst kurz nach zwölf! – Na, dann eben Eintopf. Und keine Suppe. - Wer ist der Nächste?
- Willst du auch ein Glas Apfelsaft? - Nein danke, ich habe keinen Durst.
- Komm, hier sind noch Plätze frei. – Guten Appetit.
- Danke, gleichfalls. – Der Fisch ist ausgezeichnet. Schmeckt der Bohneintopf? - Es geht. Kann ich bitte mal Salz haben? - Hier, bitte.
- Danke. Willst du auch einen Kaffee? - Gern. Holst du ihn? Hier, ein Euro.
- Danke, ich bezahle mit der Karte. Ich lade dich zum Kaffee ein.
Text 3 Im Restaurant
- Die Speisekarte, bitte.
- Bitte sehr, die Speisekarte. – Sie wünschen? - Ich nehme die Hühnerbrühe und ein Steak. - Und was möchten Sie trinken?
- Wein. Welchen Wein können Sie empfehlen?
- Den Rotwein aus Italien. Er passt sehr gut zu Rindfleisch. - Gut, dann nehme ich den Wein. . . .
- Ihr Wein, bitte. Zum Wohl! Die Brühe bringe ich sofort. - Danke. . . .
- Und einmal Rindersteak. Guten Appetit! - Danke. Kann ich bitte noch ein Glas Wein haben? - Noch ein Glas Rotwein. Einen Moment, bitte.
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. . .
- Möchten Sie einen Nachtisch? Ich kann den Eisbecher empfehlen.
- Nein, danke. Ich möchte nur einen Kaffee. Und bringen Sie bitte die Rechnung. - Ihr Kaffee. Und die Rechnung. - Vielen Dank. – Stimmt so. - Danke sehr!
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Lektion 5
Text 1 Einkaufen in Shanghai
1 Herr Bode braucht Geschenke
- Bald fahre ich nach Deutschland. Ich muss noch Geschenke kaufen. - Was möchten Sie denn kaufen?
- Für meine Frau Pinsel und Farben. Ihr Hobby ist Malen. Vielleicht kaufe ich für sie noch eine Perlenkette oder ein Armband. Für meine Tochter möchte ich einen Schal oder einen Pullover kaufen. Oder sie bekommt eine Handtasche.Und für meinen Sohn . . . ? Ja, was kaufe ich für Jonas? - Was ist denn sein Hobby?
- Er liebt seinen Computer, er liest viel, er hört gern Musik und er spielt sehr gut Schach.
- Hat er schon ein Notebook? - Nein, aber ein Notebook ist zu teuer. - Sie finden sicher ein Schachspiel. - Das hat er natürlich schon.
- Kaufen Sie doch CDs und CD-Roms.
- Prima, vielen Dank für den Tipp, Frau Gao, das mache ich.
- Herr Bode, ich brauche auch ein paar Sachen für meine Familie. Gehen wir zusammen einfaufen? 2 Wo kauft man gut und billig?
- Wohin fahren wir denn? In die Nanjinglu?
- Nein, da sind die Kaufhäuser und Shops ziemlich teuer. Wir fahren in die Sichuan Beilu. Dort gibt es Schmuck, Kleidung und CDs. Die Läden sind billig und die Waren sind auch nicht schlecht. Aber man muss handeln - Oh! Ist das nicht schwer?
- Doch, es ist nicht so leicht. Ich mache das. Muss man in Deutschland nicht handeln?
- Nein, meistens nicht. – Ach, Frau Gao, ich brauche auch Lebensmittel und
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Getränke, Bier, ein paar Dosen Cola und zwei Flaschen Wein, Brot, Wurst, Tee, Kaffee und Kuchen. Ich mache eine Abschiedsfeier im Büro für meine Kollegen. Ich habe doch Urlaub. – Avh ja, und ich möchte noch ein Chinesisch-Lehrbuch kaufen.
- Wie viel Zeit haben Sie denn, Herr Bode?
- Na, so etwa zwei Stunden. Aber erst muss ich zur Bank. Ich brauche Geld. - Herr Bode, wir gehen dann besser in ein Kaufhaus mit Supermarkt. Fahren wir in die Nanjinglu. Dort können Sie mit Ihrer Karte bezahlen. Und es gibt auch viele Geldautomaten.
Text 2 Im Kaufhaus
1 Herr Bode kauft einen Pullover - Sehen Sie mal, da! - Die Hosen?
- Nein, diesen Pullover. Der ist doch schön, nicht? - Welcher?
- Dieser hier, da oben.
- Ja, wirklich. Wie viel kostet er denn?
- 145 Yuan. Das ist nicht billig, aber auch nicht teuer. - Den nehme ich. – Und jetzt gehen wir in die Musikabteilung. 2 Herr Bode kauft eine CD
- Jonas liebt Rockmusik. Gibt es hier Rock aus China? - Ja, dort sind drei Regale mit Rock und Pop auch aus China. - Welche Gruppe ist in China bekannt? Diese hier?
- Nehmen Sie nicht diese CD, sondern die da . Die Gruppe ist zurzeit in. - Gut, vielen Dank für den Rat. – Jetzt müssen wir noch in den Supermarkt. - Der ist unten. Gehen Sie in Deutschland auch oft in einen Supermarkt?
- Ja. Aber Fleisch und Wurst kaufen wir nicht dort, sondern beim Fleischer. Brot kaufen wir beim Brörter. Sein Brot ist besser. Mittwochs und samstags isr Markt. Da kaufen wor Obst und Gemüse. Die Waren dort sind sehr frisch.
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- Das mache ich auch so.
Text 3 Einkaufen im Deutschland
1 Im Supermarkt
- Wo finde ich bitte Milch und Käse? - Rechts vorn. - Und Tee?
- Dort im Regal. Nehmen Sie doch das Sonderangebot: Tee aus China, die 250-Gramm-Packung für nur vier Ruro 49 Cent. - Vielen Dank. 2 Auf dem Gemüsemarkt
- Guten Morgen! Sie wünschen, bitte?
- Guten Tag. Ich hätte gern Äpfel. Was kosten denn diese hier? - Zwei Euro fünf das Kilo. - So teuer? Sind die denn gut?
- Sehr gut. Aber da habe ich auch Äpfel, das Pfund für 75 Cent. - Ich nehme doch die für zwei fünf. Sieben Stück, bitte.
- Das sind ein Kilo zweihundert Gramm. Möchten Sie sonst noch was? - Ja, ein Pfund Spinat und zwölf Eier.
- Fünfhundert Gramm Spinat, bitte sehr. Und die Eier. Sonst noch was? - Nein, danke, das ist alles.
- Also: die Äpfel zwei sechsundvierzig, der Spinat achtundneunzig Cent und die Eier ein Euro fünfundneunzig. Fünf neununddreißig, bitte. – Haben Sie´s klein? - Nein, leider nicht.
- Und vier Euro einundsechzig zurück. Vielen Dank. Auf Wiedersehen. - Danke. Auf Wiedersehen.
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Lektion 4
Text 1 Wie lernt man Wörter schnell und leicht?
Zhang lernt seine Wörter schnell, Li lernt sie langsam. Ni lernt lange, arbeitet viel und sein Deutsch ist gut, Wang lernt kurz, aber sein Deutsch ist viel besser. Sind Zhang und Wang intelligent und Li und Ni unintelligent? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Die Frage ist: Wie lernen Zhang, Wang, Li und Ni? Was ist ihre Lernmethod? Und wie ist Ihre Lernmethode? Ist sie intelligent? Hier drei Tipps: Wie lernt man schnell und leicht?
Tipp 1 Suchen Sie das Bekannte! Das Bekannte lernt man schnell.
Word ist englisch, dann ist auch das Wort bekannt.
Good und better kennen Sie, dann kennen Sie auch gut und besser.
International ist das Wort intelligent. Was ist die Bedeutung von unintelligent? Sie kennen das Wort das Auto und das Wort die Tür. Dann ist die Autotür leicht. Sie kennen die Wörter der Bus, fahren und die Karte. Was ist eine Busfahrkarte? Sie kennen das Wort Geschäftsmann. Was ist eine Geschäftsfrau?
Im Englischen sagt man method, im Deutschen sagt man die Methode.Sie kennen das Wort lernen. Dann verstehen Sie auch das Wort die Lernmethode. Fragen Sie immer: Was weiß ich schon und was ist neu? Tipp 2 Lernen Sie Wortgruppen!
Sie wiederholen das Wort die Tochter. Wiederholen Sie dabei: die Großeltern: der Großvater, die Großmutter; die Eltern: der Vater, die Mutter; das Kind: die Tochter, der Sohn; die Geschwister: die Schwester, der Bruder. So wiederholen Sie zwölf Wörter und behalten das Wort die Tochter besser im Gedächtnis.
Oder Sie wiederholen das Wort der Kugelschreiber und denken dabei: Was hat ein Student noch? Sie schreiben auf: der Kugelschreiber, - ; der Bleistift, -e ; das Papier, -e ; das Blatt, _er ; der Computer, - . . .
Ordnen Sie den Wortschatz nach Gruppen. Wortgruppen lernt man leicht.
Text 2 Machen Sie eine Lernkartei
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Sie brauchen einen Karteikasten. Kaufen Sie einen oder bauen Sie einen. Sie brauchen viele Karteikarten. Und Sie brauchen eine Methode.
1 Schreiben Sie Wörter auf Karteikarten. Markieren Sie die Betonung. Bilden Sie einen Satz. Schreiben Sie auf die Rückseite die Übersetzung. 2 Ihr Karteikasten braucht drei Fächer: neu – Wiederholung – ABC
Die Wörter im Fach „neu“ können Sie noch nicht, sie lernen Sie täglich. Ordnen Sie hier die Wörter nach Wortgruppen.
Die Wörter im Fach „Wiederholung“ können Sie. Sie machen aber noch Fehler.. Wiederholen Sie die Wörter oft in Wortgruppen.
Die Wörter im Fach „ABC“ können Sie. Ordnen Sie hier die Wörter nach Alphabet. Wiederholen Sie die Wörter manchmal. Wissen Sie ein Wort nicht mehr? Dann stecken Sie die Karte wieder in das Fach „Wiederholung“ .
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Lektion 3
Text 1 Thomas und die Pünktlichkeit
1 Wann?
- Du, Thomas, ich besuche am Dienstag Anna. Kommst du mit?
- Ja, gern. Aber am Vormittag gehe ich in die Bibliothek und am Nachmittag fahre ich in die Stadt.
- Ich habe auch erst am Abend Zeit. - Ok. Wann fahren wir zu Anna?
- Fahren? Laufen wir doch! Um Viertel nach sieben. Geht das? - Ja, einverstanden, Dienstagabend um Viertel nach sieben. - Aber sei pünktlich!
- Natürlich! Ich bin immer pünktlich. Ich komme nie zu spät. - Aha. 2 Wie spät?
- Entschuldigung! Wie spät ist es, bitte? - Tut mir leid. Ich habe keine Uhr. - Verzeihung, wie viel Uhr ist es jetzt? - Acht Minuten vor sieben. - Noch so früh?
- Ach nein! Meine Uhr steht. Entschuldigung. - Wie viel Uhr ist es, bitte? - Fünf vor halb acht.
- Was? So spät schon? – Zu spät! Jetzt ist Yang Fang natürlich weg.
Text 2 Alles dauert seine Zeit
1 Wie lange?
- Wann fährt ein Zug nach Heidelberg?
- Heute fahren drei Züge nach Heidelberg. Morgens um 9.12 Uhr, mittags um 13.27 Uhr und nachts um 23.45 Uhr.
- Danke. Und wie lange dauert die Fahrt von Karlsruhe nach Heidelberg?
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- Etwas eine Dreiviertelstunde.
- Gut, ich nehme den Zug um 13.27 Uhr. Wann bin ich da in Herdelberg? - Um 14.09 Uhr. - Gut, danke. 2 Von wann bis wann?
- Heute kommt „Teehaus“ von Lao She im Fernsehen. - Toll! Wann denn?
- Der Film fängt um Vietel nach sieben an und dauert bis Vietel vor neun. - Und wie spät ist es jetzt? - Oh, schon nach halb acht.
- Zu dumm, zwanzig Minuten zu spät!
- Aber da läuft noch ein Film: „Die Blechtrommel“. - Von wann bis wann dauert er?
- Von fünf vor halb elf bis kurz nach zwölf.
- Was? Er ist erst nach zwölf zu Ende! Das ist zu spät. Morgen früh habe ich Unterricht.
Text 3 Ein Schultag in Deutschland
Morgens Punkt sieben klingelt der Wecker. „Viel zu früh!“ , meint Sabine. Sie schläft noch zehn Minuten und steht erst gegen Viertel nach sieben auf. „Viel zu spät!“ , meinte ihre Mutter.
Um zwanzig vor acht fährt Sabine in die Schule. Der Unterricht beginnt um 8 Uhr. Eine Unterrichtsstunde dauert 45 Minuten, dann ist fünf Minuten Pause. Um 9.35 Uhr und um11.25 Uhr haben die Schüler 15 Minuten Pause. Der Unterricht dauert meistens bis Viertel nach eins. „Vuel zu lang!“ , meint Sabine. „Aber nachmittags hast du selten Unterricht“, sagt ihre Mutter, „und am Wochenende hast du immer frei.“ Kurz vor halb zwei fährt Sabine nach Hause. Nachmittags macht sie Hausaugaben. Von fünf bis sieben geht sie oft weg. Sie geht zu Freundinnen oder spielt Tennis. Abends ist Sabine meistens zu Hause. Sie liest oder sieht fern. Manchmal lernt sie auch. Gegen zehn Uhr geht sie ins Bett.
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Aber am Samstag und Sonnertag hat sie immer ganz viel vor – und schläft erst einmal bis Mittag.
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Lektion 2
Text 1 Sie findet ihr Heft nicht, er hat keinen Stift.
- Nehmen Sie bitte Hefte und Kugelschreiber. Wir schreiben einen Text. - Du, Li Tao, ich finde mein Heft nicht. Hast du ein Blatt Papier? - Hier, bitte! – Zu dumm! Mein Kugelschreiber ist kaputt. - Sprich nicht so laut! – Hast du denn keinen Bleistift? - Ich habe einen Bleistift, aber ich finde den Bleistift nicht. - Was sucht ihr denn?
- Li Tao findet seinen Bleistift nicht. - Hier, bitte, nimm meinen Bleistift. - Danke.
- Ruhe bitte! Wir beginnen. Schreiben Sie bitte.
Text 2 Yang Fang besucht Anna im Studentenwohnheim
- Entschuldigt bitte! Sprecht ihr Deutsch? - Ja.
- Ist das euer Studentenwohnheim? - Ja, das ist unser Studentenwohnheim. - Ich suche Anna Schubert. - Wen bitte?
- Anna Schubert, die Studentin aus Berlin. Wo wohnt sie denn? - Das weiß ich leider nicht. Weißt du es? - Wen sucht sie?
- Anna aus Berlin. Weißt du ihre Zimmernummer? - Ja, sie hat das Zimmer 411. - Wie ist bitte die Nummer? - 4-1-1 - Danke.
Text 3 Dein Schreibtisch isr komisch
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- Guten Tag, Anna.
- Tag, Yang Fang. Kommdoch rein. - Oh,Entschuldigung, du arbeitest.
- Nein, ich mache jetzt Pause. Nimm doch Platz. Trinkst du eine Tasse Kaffee? - Ja, gern. Dein Zimmer ist schön. - Es geht. Es ist klein, aber ruhig.
- Aber dein Schreibtisch ist komisch. Was ist denn das da? - Was?
- Da rechts. Ist das eine Katze?
- Nein, das ist keine Katze, das ist einw Teekanne. - Und ist die Hand da ein Teller?
- Nein, kein Teller, das ist ein Aschenbecher.
- Und das Ei ist kein Ei. Ei ist eine Lampe. Aber was ist der Tennisball? - Das ist kein Ball, das ist ein Freuerzeug. Hier, dein Kaffee. - Ist dein Kaffee Kaffee?
- Probier mal. Nimmst du Zucker und Milch? Meine Milch ist Milch und mein Zucker ist kein Salz.
- Danke. Das Foto da, zeigt das eure Wohnung in Deutschland?
- Ja. Und das ist meine Familie: meine Eltern und mein Bruder. Und da rechts ist noch seine Freundin . . . - . . . und dien Freund.
- Nicht mein Freund, ein Freund. - So so.
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Lektion 1
Text 1 Yang Fang und Li Tao zeigen Fotos
1 Unser Campus - Hier studiere ich. - Die Universität ist modern.
- Ja, die Häuser rechts sind erst zwei Jahre alt. Da ist das Sekretariat und dort ist ein Hörsaal. Die Studentenwohnheime sind auch neu. Die Mensa sit nich alt. - Ist das Haus die Deutschabteilung?
- Nein, das ist die Englischabteilung. Sie ist groß. Unsere Deutschabteilung ist klein. Sie ist hier links. - Und was ist das?
- Das ist die Bibliothek. Und das ist der Sportplatz. 2 Frauen und Männer
- Das ist unser Klassenzimmer. Unsere Klasse hat 22 Studenten. - Wer ist denn die Frau da?
- Das ist Frau Euler. Sie ist unsere Lehrerin.
- Und wer ist Herr Ma. Er unterrichtet Deutsch. Und das Mädchen ist Yang Fang. Sie ist aus Shanghai.
- Studentinnen sind keine Mädchen mehr!
- Studentinnen sind noch jung. Sie sind doch noch Mädchen. - Ach so. Und wer ist der Junge?
- Das ist kein Junge! Das bin ich. Studenten sind keine Kinder mehr! - Na ja.
Text 2 Dialoge im Unterricht
1 Bitte laut und deutlich!
- Öffnen Sie jetzt Ihre Bücher, Seite 85. - Wie bitte? Sprechen Sie bitte laut.
- Wir machen die Übung 7. Öffnen Sie bitte die Bücher, Seite 85. Und seien Sie bitte leise! Herr Li, bitte beginnen Sie.
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- Verzeihung.Sprechen Sie bitte langsam.
- Bitte lesen Sie Seite 85, Übung 7. Lesen Sie bitte laut und deutlich. 2 Buchstabieren Sie bitte!
- Book ist Englisch. Was heißt book bitte auf Deutsch? - Wer weiß das? - Buch.
- Der, das oder die? - Das Buch.
- Und wie heißt bitte der Plural? - Der Plural heißt Bücher, die Bücher.
- Verzeihnung. Ich verstehe nicht. Wiederhole das bitte! - Bücher, Ich buchstabiere das Wort: B – ü – c – h – e – r. - Aha! Singular: das Buch, Plural: die Bücher. Danke.
Text 3 Der Unterricht
- Schließen Sie bitte die Bücher. Wir wiederholen Fragen und Antworten. Ich fage und Sie antworten. – Frau Wang, woher kommen Sie? - Aus Nanjing.
- Und was machen Sie in Beijng? - Ich studiere hier. - Was sudieren Sie?
- Ich lerne Deutsch. – Herr Ma, ich habe eine Frage: Ist der Satz „Ich studiere Deutsch“ auch richtig?
- Ja. Der Satz ist nicht falsch, aber er ist nicht so gut. Deutsch ist eine Sprache. Wir lernen eine Sprache, aber wir studieren eine Wossenschaft. Die Wissenschaft heißt Germanistik. Jetzt lernen Sie Deutsch. Später studieren Sie Germanistik. - Danke.
- Jetzt fragen Sie, bitte. Sagen Sie du und ihr.
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